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"Netzwerk gegen Missbrauch und sexuelle Ausbeutung von Kindern – Keine Grauzonen im Internet" startet

Berlin, 17. November 2014 - Ein breites Netzwerk aus Jugendschutzorganisationen, Politik und Privatwirtschaft baut die Maßnahmen gegen Missbrauch und sexuelle Ausbeutung von Kindern im Internet weiter aus. Unter Koordination des Zentrums für Kinderschutz im Internet (I-KiZ) stellten jugendschutz.net, die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) und Google heute in Berlin das “Netzwerk gegen Missbrauch und sexuelle Ausbeutung von Kindern – Keine Grauzonen im Internet” vor. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.

Ziel des neuen Netzwerkes ist es, neben Darstellungen sexueller Handlungen von, an oder vor Kindern auch solche Darstellungen zu erfassen, die Kinder in unnatürlich geschlechtsbetonter Körperhaltung oder in einem sexualisierten Kontext zeigen. “Es geht hier um Darstellungen in einer rechtlichen Grauzone, die trotz aller Erfolge im Kampf gegen Missbrauch weiterhin über das Netz verbreitet werden. Auch wenn diese Darstellungen nicht in jedem Land illegal sind, verletzen sie die Würde und die Privatsphäre von Kindern.” (Jutta Croll, I-KiZ)

Um auch solche Darstellungen wirksam zu bekämpfen sowie die Verbreitung einschlägigen Materials zu reduzieren, koordiniert ab sofort das Zentrum für Kinderschutz im Internet I-KiZ den Austausch der Beratungs- und Beschwerdestellen. Diese nehmen Hinweise auf unzulässige oder unangemessene Inhalte entgegen und arbeiten in Kooperation mit den Diensteanbietern an einer schnellen Entfernung der betreffenden Inhalte. Die Internet-Beschwerdestellen können hierzu Fördermittel des Bundesfamilienministeriums erhalten.

Google platziert künftig im Umfeld von Suchergebnissen Warnhinweise, wenn der Verdacht einer Suche nach einschlägigem Material besteht. Die Hinweise enthalten zum einen Informationen für Kinder, Jugendliche und deren Angehörige. Sie erfahren dort, an wen unzulässige Fundstellen gemeldet werden und wo Betroffene Hilfe erhalten können. Google arbeitet hier neben den Beschwerdestellen eng mit der Beratung “Nummer gegen Kummer” zusammen. Zum Zweiten richten sich die Hinweise auch an Menschen mit pädophiler Neigung, die auf das Präventionsnetzwerk “Kein Täter werden” hingewiesen werden und dort therapeutische Hilfe unter Schweigepflicht finden.

Daneben recherchiert ein bei jugendschutz.net angesiedeltes Kompetenzzentrum die Grauzonen systematisch, begleitet Erfahrungen der Beschwerdestellen und Diensteanbieter und wertet diese kontinuierlich aus. Auf dieser Basis werden weitere Maßnahmen entwickelt und - in Abstimmung mit den Beschwerdestellen - unter anderem Listen von relevanten Suchbegriffen erstellt, die künftig auch als Erweiterung für Googles Warnhinweise dienen.

Das heute gegründete Netzwerk legt den Grundstein für die ab 2015 angestrebte internationale Vernetzung und Harmonisierung von Initiativen zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung koordiniert durch das I-KiZ.

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